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7 Möglichkeiten, Suppenreste kreativ weiterzuverwenden

Essen in größeren Mengen vorzubereiten, kann ein perfekter Zeitspar-Trick sein. Dann aber Tag für Tag immer das Gleiche essen, muss wirklich nicht sein. Jetzt wird es Zeit, mit dem Grundrezept kreativ zu werden! Wir verraten, wie ihr bei Suppenresten für mehr Abwechslung sorgt.

Zugegeben: Einige Reste lassen sich beim Kochen besser weiterverarbeiten als andere. Doch aus Pizza vom Vortag lässt sich bestenfalls warme Pizza vom Vortag zaubern. Suppen sind dagegen die Chamäleons der Küche. Das zeigen nicht zuletzt meine sieben Reste-Tipps, die beweisen, dass ihr Suppen ganz einfach auf unterschiedliche Weise nutzen könnt. So wird die Wochenplanung einerseits vereinfacht und andererseits noch interessanter. Und Essensverschwendung lässt sich gleichzeitig reduzieren.

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Cremige Karotten-Orangen-Suppe
Cremige Brokkoli-Chorizo-Suppe
Cremige Rote-Bete-Suppe
Cremige Kürbissuppe

  1. Kochwasser sparen
    Ich gebe eher neutralen Zutaten wie Reis, Quinoa oder Bulgur mit Suppenreste gern ein Geschmacks-Upgrade. Ähnlich wie mit Hühner- oder Gemüsebrühe werden damit auch Beilage geschmacksintensiver und profitieren von zusätzlichen Nährstoffen oder Proteinen aus dem Suppensud. Schnell umgesetzt lässt diese Verwertungsweise Reis & Co. gleich viel interessanter schmecken.
  2. Eine Pasta-Sauce zaubern
    Vielleicht meine Lieblingsmethode, um übrig gebliebene Suppe zu verwerten. Eine selbstgemachte Brühe lasse ich einkochen, bis sie auf ca. 25 Prozent reduziert ist. Während diese also simmert, könnt ihr eure Lieblingspasta parallel kochen. Am besten eignen sich dafür dicke Nudelsorten wie Tagliatelle, Fettuccine oder Pappardelle. Die gekochten Nudeln dann einfach nach dem Abgießen in die Suppenreduktion geben und kurz aufkochen, bevor ein Schuss Olivenöl und geriebener Käse nach Geschmack dazu gegeben wird.

    Das Ergebnis: Eine selbst gemachte Pastasauce, die viel besser ist als eine fertige aus dem Glas. Am besten funktioniert das meiner Erfahrung nach in Kombination mit herzhaften, pürierten Suppen wie einer Cremesuppe etwa aus Rote-Bete oder einem gebackenen Butternusskürbis. Je dickflüssiger die Sauce, desto besser kann die Pasta sie aufnehmen.
  3. In ein Risotto verwandeln
    Eine übrig gebliebene Brühe lässt sich hervorragend für ein Risotto verwenden. Das traditionelle Risotto wird damit schön schlonzig und geschmacksintensiv. Alternativ könnt ihr auch eine Cremesuppe etwa aus Kürbis am Ende des Kochprozessen hinzufügen – für ein leichteres, aromatisches Risotto.
  4. Für ein cremiges Auflauf-Upgrade
    Aufläufe und Suppen sind gerade bei kalten Temperaturen das perfekte Seelentröster-Essen. Und die Kombination aus beiden, macht das Geschmackserlebnis nur noch besser. Suppe vom Vortag nehme ich besonders gern als Saucenbasis für ein köstliches, vegetarisches Auflaufrezept. Gerade Cremesuppen lassen sich so wunderbar zweitverwerten.
  5. Kartoffelbrei gesünder zubereiten
    Auch Kartoffelpüree oder -brei zählen für mich zum Wohlfühlessen und sind als üppige Beilage prädestiniert. Doch statt Sahne zu verwenden, könnt ihr Hühner- oder Gemüsebrühe für eine leichtere Variante nehmen. Das sorgt für zusätzlichen Geschmack und garantiert die cremige Textur, die wir wollen. Dazu noch Knoblauch, Schnittlauch, Gewürze und etwas Butter und der Klassiker profitiert von ganz neuen Geschmacksnoten bei einer leichteren Konsistenz.
  6. In einen Dip verwandeln
    Gerade herzhafte Cremesuppen, die ich weiterverwerten möchte, verwende ich gern für einen unwiderstehlichen Dip. Dafür den Suppenrest in einer Pfanne zum Köcheln bringen und Käse darauf geben, um die Textur anzudicken. Dann bei 200 °C in den Ofen stellen, bis alles golden blubbert. Der Dip kann mit Baguette, Crackern oder Tortilla Chips serviert werden. Du bist kein Käse-Fan? Dann kannst du den Suppenrest auch andicken, indem die Flüssigkeit mit einer Handvoll gekochter Blumenkohlröschen in den Mixer gegeben wird. Da das Gemüse relativ geschmacksneutral ist, lässt es die Textur cremiger werden, ohne den Rest zu überdecken.
  7. Fett reduzieren
    Um Gemüse fettreduziert anzubraten, könnt ihr auch Gemüsebrühe anstelle von Öl verwenden. Der große Vorteil: Statt des Ölgeschmacks kommt bei dieser Methode der Eigengeschmack des Bratguts viel besser heraus. Viele Gemüsesorten setzen beim Anbraten Wasser frei, deshalb solltet ihr bei dieser Methode nur kleine Mengen Brühe verwenden. Eine einfache Bratölalternative, die einen großen Unterschied bewirken kann.

    © Becca Tapert/ Unsplash.com, Jade Aucamp/ Unsplash.com

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Ivana
Ivana

Unsere passionierte Profi-Köchin hat schon in mehreren Sterne-Küchen auch international gearbeitet, Kochbücher verfasst und legt großen Wert auf saisonale, regionale und naturbelassene (Bio-)Zutaten. Ihre Food-Philosophie: Essen verbindet nicht nur weltweit alle Menschen, sondern ist immer auch ein spannendes Sinneserlebnis. Sehen, fühlen, riechen, schmecken (!) und beim Kochen kann man das Essen sogar hören.