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Aufgegabelt: 10 geniale Dinge über Kürbisse

© Blair Fraser/ Unsplash

Als gesunde und unglaublich vielseitige Früchte strotzen Kürbisse nur so vor wertvollen Inhaltsstoffen. Hier könnt ihr nicht nur die gesunden Benefits des heimischen Superfoods kennenlernen, sondern erfahrt von der Auswahl bis zur Zubereitung zehn spannende und praktische Fakten rund um den Saison-Star.

Ähnlich wie das leuchtende Herbstlaub erleichtern uns auch die knallig-bunten Kürbisse den Übergang in die kalte Jahreszeit. Ob als Pumpkin-Spice-Kreationen oder klassische Kürbissuppe, in Europa ist von September bis in den November Kürbishochsaison. Ein guter Grund, das saisonale Lebensmittel, das botanisch gesehen kein Gemüse, sondern eine Beerenfrucht ist, genauer anzuschauen.

  1. Alles ist essbar!
    Die wenigsten wissen, dass beim Kürbis ganz im Sinne der Zero-Waste-Bewegung alles verspeist werden kann. Von der Schale über die Kerne bis zu den Blättern und Blüten. Die Schale muss bei den meisten Sorten zwar länger weichgekocht werden, kann aber prinzipiell mitgegessen werden. Wer die Schale lieber entfernt, kann daraus Kürbischips machen. Einfach in Stücke teilen, mit etwas Olivenöl, Paprikapulver, Meersalz und Chili mischen und bei 180 °C für 30 Minuten in den Ofen geben. So können auch Kürbiskern-Snacks, Kürbiskernöl und mit dem Fruchtfleisch Süßes wie Kuchen hergestellt werden.
  2. So viel Gesundes steckt drin
    Die Farben deuten es schon an: In Kürbissen stecken viele wertvolle Nährstoffe wie etwa Beta-Carotin, das zu Vitamin A verarbeitet wird (gut für die Augen und Krebsprävention), B-Vitamine, Mineralien und Antioxidantien, Kalium (gut für die Flüssigkeitsregulierung) und Ballaststoffe (ein Plus für die Verdauung). Vitamin C, Vitamin E und Eisen unterstützen außerdem das Immunsystem.
  3. Die große Geschmacksvielfalt
    Es muss nicht immer Hokkaido-Kürbis sein, denn es gibt mehr als 800 Sorten von Speise- und Zierkürbissen. Rund 200 davon sind essbar und können geschmacklich für mehr Varianz im Speiseplan sorgen. Hier ein kleiner Überblick über die fünf Küchenfavoriten:
    Butternusskürbis: Der birnenförmige, aromatische Kürbis schmeckt gekocht und sogar roh besonders zart.
    Muskatkürbis: Mit ihrem intensiven Geschmack ist diese Sorte ein Allrounder, der sich auch gut in Chutneys und Marmeladen macht.
    Hokkaido: Die nussige Note passt wunderbar zu Suppen oder Ofengemüse und weil die Schale besonders schnell gart, braucht man ihn nie schälen.
    Spaghetti-Kürbis: Das Fruchtfleisch verwandelt sich beim Backen in eine längliche Pastastruktur, die ihr einfach aus der Haut herauskratzen und als leckere Low-Carb-Alternative mit Tomatensauce servieren könnt.
    Roter & Gelber Zentner: Die Riesenkürbisse können bis zu 20 Kilo erreichen, werden auf dem Markt oder im Handel oft abgewogen am Stück verkauft und haben einen süßlichen Geschmack.
  4. Kreative Rezeptideen

    Nicht nur optisch, sondern auch kulinarisch ein Knaller, macht die vielseitige Zubereitung von Kürbissen einfach Spaß. Eine Kürbiscremesuppe mit Karotten ist schnell und einfach gemacht, Ofen-Kürbis mit Gorgonzola & Orange macht sich fast wie von selbst und ein Thai-Curry mit Kürbis & Austernpilzen wärmt genauso gut wie ein Tikka-Masala-Curry mit Kürbis und Linsen. Unser Vitamin-Tipp: Low-Carb-Salat mit Schwarzkohl und Kürbis.
  5. Gehaltvoll, aber kalorienarm
    Weil Kürbisse ballaststoffreich, aber kalorienarm sind, könnt ihr sie als leichte Sattmacher in verschiedensten Formen einsetzen. Dabei enthalten 250 Gramm Kürbis mehr Kalium als die gleiche Menge Banane. Und sind mit nur 50 Kalorien weniger gehaltvoll. Deshalb ist das pflanzliche Lebensmittel ein idealer Ersatz, um sich die Kohlenhydrate von Reis, Brot oder Kartoffeln zu sparen.
  6. Eine gute Wahl
    Bei der Auswahl solltet ihr am besten auf eine feste, unbeschädigte Schale achten. Klingt der Kürbis beim Draufklopfen hohl, ist er auch reif. Bitte nicht wundern: Manche Sorten mit hervorragendem Geschmack, sehen von außen ungewöhnlich aus. Solange es keine weichen Druckstellen gibt, könnt ihr sie ohne Benken verspeisen und aufbewahren. Und weil Kürbisse lange lagerbar sind, am besten einen kleinen Vorrat kaufen.
  7. Richtig aufbewahrt
    Der optimale Aufbewahrungsort für Kürbisse sollte kühl, dunkel und trocken sein, so halten sie im Ganzen bis zu drei Monate frisch. Um sie vor äußeren Einflüssen zu schützen, könnt ihr sie in einer Holzkiste aufbewahren oder in einem Netz aufhängen. Ich empfehle, gut auf die Temperatur zu achten, damit Geschmack und Frische bewahrt werden.
  8. Optimal vorbereitet
    Bevor ihr einen Kürbis weiterverarbeitet, sollte er erst von außen gewaschen werden. Dann halbieren und zerteilen und mit einem Löffel oder Eisportionierer die Kerne inklusive der weichen Fasern entfernen – diese können aber getrocknet und später noch verwertet werden.
  9. Die besten Zubereitungsmöglichkeiten
    Backen, kochen, dampfgaren, einmachen … egal für welche Zubereitungsart ihr euch entscheidet, Kürbisse sind geschmacklich immer ein Hit. Meine Empfehlung für ein einfaches, superleckeres Ergebnis: Mit Öl beträufelt in den Ofen schieben! Während das Backen bei niedriger Temperatur etwas länger braucht (zwischen 30 und 40 Minuten), gelingt Rösten bei höherer Temperatur oft schon in 15 bis 20 Minuten. Beim Kochen nehmen Kürbisse übrigens relativ viel Wasser auf und schmecken deshalb weniger intensiv.
  10. So schmeckt’s über die Saison hinaus
    Wer zu viel Kürbis übrig hat oder sich einen Vorrat für später sichern möchte, kann das Fruchtfleisch einfach würfeln und luftdicht verpackt einfrieren. Kleine Stücke lassen sich später leichter wieder auftauen. Kürbispüree einmachen ist ebenfalls eine gute Vorratsmöglichkeit. Einfach klein gewürfelt weichkochen, pürieren und in sterilen Gläsern luftdicht aufbewahren.

© foodfittery

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Ivana
Ivana

Unsere passionierte Profi-Köchin hat schon in mehreren Sterne-Küchen auch international gearbeitet, Kochbücher verfasst und legt großen Wert auf saisonale, regionale und naturbelassene (Bio-)Zutaten. Ihre Food-Philosophie: Essen verbindet nicht nur weltweit alle Menschen, sondern ist immer auch ein spannendes Sinneserlebnis. Sehen, fühlen, riechen, schmecken (!) und beim Kochen kann man das Essen sogar hören.